Hund und Hitze

Erfahrungen
Wir hatten gestern in Bad Vilbel über 30 Grad. In unserem Haus hatten wir alle Rolläden unten, damit es kühl bleibt. Ich konnte kaum barfuß über die heißen Terrassenfliesen laufen, ohne mir die Fußsohlen zu verbrennen. Es war mittags 13.30 Uhr. Ich bin zum Einkaufen gefahren und denke gerade „diese Hitze ist unerträglich“ , da fahren zwei Menschen mit Fahrrädern vorbei. Das darf jeder machen, wie er möchte.Nebenher an der Leine lief jedoch ein großer weißer Schäferhund mit wunderschönem DICKEN Fell. Die Zunge hing ihm fast bis auf den Boden.
- Warum macht man das?
- Auslastung?
- Ich kann nicht ohne meinen Hund Fahrrad fahren?
- Familienausflug und JEDER muss mit?
Was meint ihr? Hat jemand eine Idee oder Erklärung dazu. Ich würde mich über eure Meinungen freuen.
Angelika von weacoachyou
Wie verhalte ich mich in Stress-Situationen?

Ich hatte vor ein paar Wochen auf der Autobahn, auf dem Weg zum Seminar, ganz plötzlich einen defekten Reifen und musste sofort auf die Standspur wechseln. Nachdem ich den Abschleppdienst gerufen hatte, wollte ich mit meinen Hunden sofort aus dem Auto, weil es dort zu gefährlich für uns war. Leider war es eine sehr ungünstige Stelle, da es nur ein kleines Stück Leitplanke nach einer Brücke gab und einen ganz schmalen Streifen dahinter, da es dann steil bergauf ging. Ich hatte nur meine lockeren Überzieh Halsbänder für meine Hunde dabei, weil ich mit so etwas natürlich nicht gerechnet hatte. Meine ältere Hündin regt sich gerne und oft über Lastwagen auf und geht dann auch schon mal in die Leine und meine junge Hündin kann auch schon mal nach hinten ausweichen, wenn es ihr vorne zu viel wird.
OK
Tief durchatmen, mich selbst sortieren, die Führung übernehmen und meinen Hunden erklären, dass es jetzt wirklich darauf ankommt, dass wir uns aufeinander VERLASSEN können, damit uns nichts passiert. Ich war dann aber tatsächlich tief beeindruckt, wie ich mit meinen Hunden an lockerer Leine neben dröhnenden Lastwagen zu dem kleinen Platz laufen konnte, der für uns am sichersten war. Dort haben wir zusammen eine Stunde auf den Abschleppwagen gewartet. Beide Hunde saßen die ganze Zeit dicht neben mir. Chiara links und Lea rechts. Obwohl ich weiß wie verbunden ich mit meinen Hunden bin, habe ich durch dieses Erlebnis noch mehr Vertrauen in unsere Beziehung bekommen.
🙏🏻 So hat alles reibungslos funktioniert und ich nehme in Zukunft gut sitzende Geschirre im Auto mit. 😉
Angelika von wecoachyou
Ich bin krank – was braucht mein Hund

ERFAHRUNGEN
Letzte Woche hat mich, wie so viele andere auch, die Grippe erwischt und ich lag eine Woche flach. Was macht mein Kranksein mit den Hunden? Sind sie genügend ausgelastet, bewegt und beschäftigt? Hunde können sich sehr gut auf andere Umstände einstellen, wenn sie spüren, dass es nötig ist.
Deshalb stelle ich mir diese Fragen gar nicht. Sie würden mein schlechtes Gewissen und meine Unsicherheit spüren. Bleibe ich in meiner Sicherheit und Klarheit „Ich bin krank und kann jetzt nicht spazieren gehen”, können es meine Hunde entspannt mittragen, dass ich im Bett liege und nur kurze Ausflüge in den Garten unternehme. Wenn man keinen Garten hat, reichen kurze Ausflüge um den Block, damit sie sich lösen können, um sich wieder entspannt hinzulegen. Durch diese klare Haltung, können sie sich an mir orientieren. So konnte ich ganz in Ruhe gesund werden und hatte eine ruhige, entspannte und gemeinsame Zeit mit ihnen.
Christine von wecoachyou
Wie ich mein eigenes Tempo gefunden habe

Im Zusammenleben mit meinen Hunden habe ich schon viele Erkenntnisse gewonnen und bin auch viele Schritte gegangen.
Eine wichtige Erkenntnis, die ich jetzt für mich machen konnte, „… wie fühlt sich mein EIGENES Tempo an?
Ich dachte immer, dass ich mich in meinem jetzigen Tempo wohl fühle und auch darin zu Hause bin.
Als Emma meine introvertierte Leithündin 2015 bei mir einzog, tat mir ihre ruhige Art sehr gut. Sie war durch nichts aus der Ruhe zu bringen und war deshalb nach meinem sehr energetischen Rüden Duke eine unkomplizierte Begleiterin. Sie lief bedacht und nahm sich viel Zeit für intensives Schnuppern. Deshalb lief sie immer hinter mir. Aber im Lauf der Zeit wurde sie immer LANGSAMER was mich dann doch oft triggerte und wütend machte, weil ich gar nicht mehr vorankam. Je mehr ich aber Druck machte und wollte, dass sie schneller lief, desto langsamer wurde sie. Manchmal blieb sie komplett stehen. Es gab Zeiten, in denen ich mich damit arrangieren konnte, aber es gab auch Zeiten, in denen es mich wahnsinnig machte.
2020 zog Luzie ein. Ein Podenco Mix aus Spanien. Sehr freundlich, anhänglich und sehr bewegungsfreudig.
Das Gegenteil von Emma. Sie rannte für ihr Leben gerne und lief IMMER vorne. Aber nicht nur das. Sie zog so stark nach vorne, dass ich mit der Zeit heftige Schulterschmerzen bekam. Auch das machte mich oft hilflos und wütend. Ich versuchte alles Mögliche, damit die Leine nicht immer im Zug war. Es wurde ein wenig besser, aber den entscheidenden Schritt konnte ich erst machen, als ich aufhörte, gegen das Ziehen anzukämpfen.
Als ich spüren konnte, dass Luzie MEINE Ruhe braucht und ich ihr diese nur geben kann, wenn ich in mein (Lauf)Tempo und damit immer mehr in meine Mitte komme, lief sie auf einmal ganz oft mit lockerer Leine auf meiner Höhe oder etwas hinter mir. Durch meine Schnelligkeit und Überforderung, die durch die Erwartung in meinen Jobs und durch mein Umfeld entstanden sind, konnte sie sich nicht an mir und meiner Ruhe orientieren und lebte meine Schnelligkeit und Überforderung genauso wie ich.
Es ist mir jetzt natürlich bewusst geworden, dass mich beide Hündinnen, jede auf ihre Art darauf aufmerksam machen wollten, dass ich viel zu schnell und damit sehr gestresst und oft in der Überforderung unterwegs war.
Hunde können Energien anfühlen und merken sehr schnell, wo es bei uns etwas aufzuzeigen gibt.
Danke dafür, dass meine Hunde mich auf meinen Weg gebracht haben und mich auch immer noch in diesem Prozess begleiten.
Petra Team wecoachyou
Ein Welpe zieht ein

Es ist für mich persönlich wieder eine spannende Reise mit einer jungen Hündin in unserem Leben. Obwohl Chiara mein neunter Hund ist und ich jetzt vier unterschiedliche Paare begleitet habe, ist es jedesmal neu, weil jedes Wesen ganz anders ist, eben individuell.
Es ist mit Lea erst drei Jahre her, als sie noch so klein war, sie brauchte eine vollkommen andere Unterstützung und Führung als Chiara. Sie war unglaublich aufgeregt, gestresst und konnte nicht zur Ruhe kommen.
Chiara lässt sich sehr viel mehr Zeit und wenn sie müde ist, legt sie sich hin und schläft, egal ob es laut oder hell ist. Sie verarbeitet Außenreize vollkommen anders als Lea.
Aber was allen Welpen gut tut, ist ZEIT.
Zeit um anzukommen, Zeit um sich auf die neue Situation einzulassen, Zeit um das direkte Umfeld zu erkunden.
Sie brauchen Orientierung in Form von was darf ich und was nicht! Welche Regeln gelten in diesem Zuhause mit diesen Menschen, damit sie sich
an-VERTRAUEN können.
Klarheit ist in der Kommunikation unter den Hunden vollkommen normal und zwar von Anfang an.
Angelika mit Lea und Chiara
Wie baue ich eine Beziehung zu meinem Hund auf?

Um eine Beziehung aufbauen zu können, braucht es Vertrauen und das liebevolle Annehmen von beiden Seiten.
Warum brauchen unsere Hunde eine klare Haltung?

Alle Menschen, die mit Hunden leben, kennen diese herausfordernden Momente der Überforderung und des Kontrollverlustes, wenn der Hund nicht so funktioniert, wie wir selbst oder unsere Mitmenschen es erwarten. Mit ihrem Verhalten drücken die Hunde aus, dass sie eine souveräne Antwort in Form einer klaren, inneren Haltung und eine Entscheidung von uns brauchen.
Wie in echter Verbindung mit unseren Hunden leben?

In echter Verbindung mit unseren Hunden zu leben, erfordert die Bereitschaft das Wesen an unserer Seite offen und unvoreingenommen wahrzunehmen .
Wie finde ich in meine eigene Klarheit?

Klarheit kommt immer aus unserem Herzen…die Stimme unseres Herzens ist stets eindeutig und bezieht sich auf den gegenwärtigen Moment, das Hier und Jetzt.
Was bedeutet meinem Hund “Freiraum” geben?

Wenn man sich für das Zusammenleben mit einem Hund entscheidet, beginnt eine neue gemeinsame Reise.